Che tesoro di storie, conoscenze, aneddoti! Circa trenta testimoni dell'epoca ricordano, in interviste talvolta lunghe, i film svizzeri degli anni Sessanta e Settanta per il progetto Cinémémoire, in cui hanno lavorato come registi, direttori della fotografia, assistenti o direttori di produzione o hanno recitato. Tra questi figurano nomi noti come il pluripremiato direttore della fotografia Renato Berta, che parla del suo lavoro per «La Paloma» o «La Salamandre». Il regista Fredi M. Murer, che racconta la genesi del suo famoso film «Höhenfeuer». Il direttore di produzione Philippe Dériaz, che ha collaborato a «Es geschah am hellichten Tag». O Anne-Marie Blanc, l'attrice protagonista di «Gilberte de Courgenay»!
Un vero e proprio scrigno che invita a curiosare e ricorda i film che possono essere visti in streaming su filmo, ma anche le diverse professioni legate al mondo del cinema, poiché tra gli intervistati non ci sono solo registi, ma anche gestori di cinema, un tecnico delle luci, una distributrice, un montatore, uno sceneggiatore, assistenti alla regia, attori e attrici o una sceneggiatrice...
Le interviste sono state condotte dallo storico del cinema Thomas Schärer, autore di diversi libri sul cinema svizzero. L'obiettivo del progetto di ricerca Cinémémoire: Eine Oral History des Schweizer Films (Cinémémoire: una storia orale del cinema svizzero) era quello di ottenere una «visione più completa della produzione cinematografica degli anni '60 e '70».
Di seguito una selezione.
Markus Imhoof , Regisseur
Ab 1974 dreht Imhoof Spielfilme mit dokumentarischen Elementen. Fluchtgefahr schildert die kriminelle Karriere eines Automechanikers. 1980 erregt Das Boot ist voll Aufsehen. Imhoof thematisiert darin das Verhalten der Schweiz gegenüber Flüchtlingen aus Nazi-Deutschland.
Georg Janett, Cutter
Seit den frühen Sechzigerjahren arbeitet er meist freiberuflich als Editor, Drehbuchautor und Regisseur und ist bis in die Nullerjahre an der Entstehung zahlreicher Filme in der Schweiz und in Deutschland beteiligt. Er ist einer der wenigen Filmschaffenden des neuen Schweizer Films, der seine Karriere unter Regisseuren wie Franz Schnyder und Kurt Früh beginnt.
Rob Gnant, Kameramann
1962 arbeitet er erstmals als Filmkameramann mit Alexander J. Seiler: Der Auftragsfilm In wechselndem Gefälle erhält die Goldene Palme in Cannes. Parallel zu seiner Arbeit als Fotograf dreht Gnant 26 Dokumentarfilme, darunter Siamo Italiani (1964) und 4 Spielfilme als Kameramann und ist bis 1976 Teilhaber der Produktionsfirma Seiler + Gnant.
Alexander J. Seiler, Filmschaffender und Publizist
Ab 1961 war er als Filmautor, -regisseur und -produzent (Seiler +Gnant-Filmproduktion, ab 1971 Nemo-Film, ab 1981 Zyklop-Film AG) tätig und daneben publizistisch und filmpolitisch aktiv.
André Pinkus, Beleuchter, Filmtechniker
Er arbeitet mit den wichtigsten Filmschaffenden zusammen und bringt sich immer wieder auch inhaltlich in Filmproduktionen ein, so 1972 als Interviewer in Yves Yersins Die letzten Heimposamenter. 1974 gründet er mit andern den Filmtechnikerverband und ein Jahr darauf das Filmkollektiv.
Fritz E. Maeder, Kameramann
Ab 1968 übernimmt er sowohl Auftrags- wie Kino- und Fernsehfilme und arbeitet als Kameramann mit Regisseuren wie Alexander J. Seiler, Erwin Keusch, Rolf Lyssy, Peter von Gunten sowie bei Kurt Frühs Dällebach Kari.
Fritz E. Maeder, Kameramann
Ab 1959 dreht Maeder als freiberuflicher Kameramann für das deutsche, schweizerische, italienische, französische und amerikanische Fernsehen Spiel- und Dokumentarfilme. 1960 ist er erstmals an einer Spielfilmproduktion beteiligt: Wilhelm Tell von Michel Dickoff.
Yves Yersin, Regisseur
1965 dreht er zusammen mit Jacqueline Veuve seinen ersten Film, Le panier à viande, einen Dokumentarfilm über einen Schlachttag auf einem Waadtländer Bauernhof. Inder Folge realisiert er für die Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde dreizehn Kurzfilme – seine « Filmschule » – und etabliert sich 1968 mit der Episode Angèle im Gemeinschaftsfilm Quatre d’entre elles als freischaffender Autorenfilmer. Er wird Mitglied des Groupe 5 und 1971 von Nemo-Film. Er realisiert unter anderen Der Neinsager (Teil von Swissmade, 1968) sowie Die letzten Heimposamenter (1974) und hat grossen Erfolg mit seinem Spielfilm Les petites fugues (1979).
Hans Heinrich Egger, Schnittmeister
Chefcutter von Filmen wie Ueli der Knecht (1954), Ueli der Pächter (1956), dann als Freischaffender für Der 10. Mai (1957)
Ilona Stamm, Verleiherin
Stamm–Film beteiligt sich an der Produktion der Läppli–Filme von Alfred Rasser (HD-Soldat Läppli, 1959 und Demokrat Läppli, 1961) und verleiht diese in der Schweiz.
Eduard Winiger, Regisseur
1972 dreht er mit Yves Yersin den Dokumentarfilm Die letzten Heimposamenter.
Robert Boner, Filmproduzent
Durch die Filme San Gottardo von Villi Hermann (1977) und Les indiens sont encore loin (1977) von Patricia Moraz entwickelt sich Boner autodidaktisch zum Produzenten. Von 1977 bis 1979 produziert er Yves Yersins Spielfilm Les petites fugues. 1977 gründet er in Lausanne die Produktionsfirma Film et Vidéo Collectif. Er produziert Jean-Luc Godards Sauve qui peut (1979) und arbeitet unter verschiedenen Labels als Filmproduzent. 2003 gründet er seine Produktionsgesellschaft Saga-Film, zuletzt mit People versus Cleveland von Jean Stephan Bron (2010).
Robert Boner, Filmproduzent
1973 dreht er als Regisseur den Kurzspielfilm Arbeiterehe, den die neu gegründete Filmcooperative erfolgreich verleiht. Er war Kameramann bei Die Erschiessung des Landesverräters Ernst S. (1976) und wird Gründungsmitglied des Filmkollektivs.
Robert Boner, Filmproduzent
1966 dreht Boner seinen ersten Film. 1967 arbeitet er für die Teleproduktion von Walter Marti und Reni Mertens und ist bei Rolf Lyssys Spielfilmdebüt Eugen heisst wohlgeboren für den Ton zuständig. Boner politisiert sich im Vorfeld von 1968 und ist bei den Zürcher Jugendunruhen als Vertreter der Kultur im Globuskomitee aktiv. Er reist nach Indien, arbeitet als Schlosser und auf Filmproduktionen, so 1971 als Beleuchter in Kurt Frühs Der Fall.
Renato Berta, Kameramann
Durch seine Verlobte lernt er in Genf Francis Reusser, Alain Tanner und Yves Yersin kennen, für die er in ihren (Spiel)filmerstlingen die Kamera führt. Schnell etabliert er sich als wichtigster Kameramann in der Romandie, und beginnt mit Thomas Koerfer auch in der Deutschschweiz und mit Daniel Schmid in Deutschland und Frankreich zu arbeiten.
Pio Corradi, Kameramann
Seine Markenzeichen sind eine ruhige Hand bei der Kameraführung und eine ausgeprägte Improvisationsgabe. Im Laufe seines Lebens arbeitet er mit zahlreichen wichtigen Schweizer Regisseuren zusammen und realisiert Spielfilme wie Dokumentarfilme.
Eduard Winiger, Kameramann
Winiger arbeitete vier Jahre in Genf beim Westschweizer Fernsehen und nimmt als freier Kameramann an Dok- und Spielfilmproduktionen teil - wie Black–Out von Jean-Louis Roy.
Eduard Winiger, Kameramann
Freier Kameramann bei Dällebach Kari und Der Fall von Kurt Früh