Schweizer Filme neu entdecken
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Schweizer Filme neu entdecken

Sechs Flüchtlingen gelingt 1942 der Grenzübertritt in die Schweiz. Um Asyl zu erhalten, geben sie sich als Familie aus, doch sie werden bald entlarvt. Droht ihnen die Abschiebung?

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Extras

Filminformationen

Originaltitel

  • Das Boot ist voll

Jahr

  • 1981

Dauer (Minuten)

  • 104

Originalsprache

  • Deutsch
  • Schweizerdeutsch

Erhältlich als

  • HD 1080p
  • audio: OV/IT Dolby 5.1
  • audiodesciption: DE
  • UT: de/fr/it
  • CC: de

Stabangaben

Regie

Drehbuch

  • Markus Imhoof

Kamera

  • Hans Liechti

Besetzung

Produktion

  • Limbo Film AG Zürich

Montage

  • Helena Gerber
  • Fee Liechti

Ton

  • Vladimir Vizner

Angaben zur Digitalisierung

Digitalisierungsjahr

  • 2005

Digitalisiert durch

  • Markus Imhoof

in Zusammenarbeit mit

  • Swiss Effects Film, Zürich

mit der Unterstützung von

  • Memoriav
  • Dr. Adolf Streuli-Stiftung
  • Michael und Ellen Rignier
  • Cassinelli-Vogel-Stiftung
  • Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus - GRA

zum 80. Geburtstag

Retrospektive Markus Imhoof

Mi, 15.09., 20.00 Uhr
Cinéma Paderewski, Casino de Montbenon, Lausanne
mit Podiumsdiskussion von Frédérique Maire mit Markus Imhoof.

Fr, 17.09., 19.30 Uhr
Cinéma Lido, Delémont
in Anwesenheit von Markus Imhoof

und weitere Vorführungen --> hier

Empfohlen von

Michel Bodmer über «Das Boot ist voll»

«Wenn da jeder für sich fuhrwerken sollte, hinter dem Rücken der Behörde, oder?» In feinstem Schweizerhauchdeutsch grummelt Franz Flückiger angesichts der Fürsorge, die seine Frau Anni sechs Flüchtlingen zeigt; später hilft er selber und büsst dafür. Der Landjäger Bigler folgt da lieber willig «den Befehlen von Bern», und es wird schon Gründe geben, weshalb die Regierung keine «von denen» mehr reinlässt. Aufgrund des gleichnamigen Buchs von Alfred A. Häsler und eines Berichts über eine zusammengewürfelte Gruppe Flüchtlinge, die sich als Familie ausgab, weil sie hoffte, als solche aufgenommen zu werden, schildert «Das Boot ist voll» ungeschönt, wie die Schweiz mit denen umging, die es aus Nazi-Deutschland über die Grenze schafften. Die Flüchtlinge «retten sich ins Verderben» (Friedrich Dürrenmatt); Imhoof verleiht seinem Film jenen pechschwarzen Schluss, den sein Mentor Lindtberg für «Die letzte Chance» wegen der Zensur 1945 nicht drehen konnte. In «Eldorado» (2018) zeigt er: Die Schweiz hat kaum dazugelernt.

Facts & Figures

1982
Nomination Academy Award: Best Foreign Language Film
Premio David di Donatello: René Clair Award

1981
Berlinale: Silberner Bär für bestes Drehbuch und beste Schauspielführung
Prix de la Fédération Internationale de la Presse Cinématographique (FIPRESCI)
Prix du Comité International pour la Diffusion des Arts et de la Littérature par le Cinéma (CIDALC)
Prix de l’Office Catholique International Cinématographique (OCIC)
Prix du Jury International Protestant du Film (Interfilm): Otto Dibelius Award
Qualitätsprämie EDI
Filmpreis der Stadt Zürich
Prix de la Fondation ALIZA, Paris
Grand Prix du 10ème Festival des Droits de l’Homme à Strasbourg
Festival du Film Historique: Aigle d’Or
Prix du Jury Evangélique, Berlin
Conseil National de la Critique Cinématographique: David Wark Griffith Award

CH: 160'000 Tickets

Extras & Downloads

Behind the Scenes

Internationale Filmposter

Lobby Cards

Downloads

Pressedossier (pdf)