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Filminformationen
Originaltitel
- Visages d’enfants
Jahr
- 1925
Dauer (Minuten)
- 114
Originalsprache
- stumm (französisch)
Erhältlich als
- HD 1080p
- audio: OV stereo
- UT: de/it
Stabangaben
Regie
- Jacques Feyder
Drehbuch
- Jacques Feyder
- Françoise Rosay
Kamera
- Léonce-Henri Burel
- Paul Parguel
Besetzung
- Jean Forest
- Victor Vina
- Pierette Houyez
- Jeanne Marie-Laurent
- Rachel Devirys
- Henri Duval
- Arlette Peyran
- Suzy Vernon
Produktion
- Mundus-Film
- Société Zoubaloff & Porchet
- Société des Grands Films Indépendants
Produzent
- Aloys de Christen
- Dimitri De Zoubaloff
- Arthur Adrien Porchet
Montage
- Jacques Feyder
Ton
Musik
- Antonio Coppola
Angaben zur Digitalisierung
Digitalisierungsjahr
- 2014
Digitalisiert durch
- Cinémathèque suisse
in Zusammenarbeit mit
- Hiventy, Joinville-le-Pont
- On Line Video 46, Zürich
- Tonstudios Z, Zürich
mit der Unterstützung von
- Memoriav
Empfohlen von
Cristina Trezzini
«Visages d'enfants»
Authentisch, echt und modern: Das ist es, was eines der ersten Meisterwerke des Schweizer Films bis heute auszeichnet. In diesem Film, der internationale Erfolge feierte, entdeckt man die Landschaften des Val d'Anniviers und das Leben in den Walliser Bergen in den 1920er-Jahren. Als Darsteller figurieren die Bäuerinnen und Bauern dieser Täler, wobei viele von ihnen noch nie eine Kamera gesehen oder auch nur einer Filmvorführung beigewohnt hatten.
Jacques Feyder war insbesondere hinsichtlich der Verwendung einer beschleunigten Montage – bekannt geworden durch Abel Gances «La Roue» (1923) – beeinflusst von seiner Zeit. Doch er war vor allem auch ein Pionier in der Kunst, seine Geschichte aus der Sicht der Kinder zu erzählen. Mit «Visages d’enfants» («Kindergesichter») war er einer der ersten Cineasten, der Kinderfiguren «mit einer Seele ausstattete». Angefangen bei Jean, dem Protagonisten des Films, mit einer famosen Natürlichkeit gespielt vom französischen Jungen Jean Forest.
Das junge Publikum wird vom Regisseur ernst genommen und miteinbezogen. Im Film wird zudem das Thema der Patchworkfamilie aufgenommen, in der heute immer mehr Kinder leben. Hundert Jahre sind vergangen und «Visages d'enfants» ist nach wie vor aktuell!