Schweizer Filme neu entdecken
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Glarus, Juni 1782: Anna Göldin ist die letzte Frau, die in Europa als Hexe verurteilt und hingerichtet wird. Die Regisseurin Gertrud Pinkus inszenierte ihre Geschichte als bildstarkes und stimmungsvolles Sittengemälde.

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Extras

Filminformationen

Originaltitel

  • Anna Göldin – Letzte Hexe

Jahr

  • 1991

Dauer (Minuten)

  • 104

Originalsprache

  • Deutsch

Erhältlich als

  • 4k HDR Dolby Vision
  • audio: DE 5.1.
  • UT: de/fr/it

Stabangaben

Regie

Drehbuch

  • Gertrud Pinkus
  • Stephan Portmann
  • Eveline Hasler

Kamera

  • Franz Rath

Besetzung

Produktion

  • P&P Film AG
  • Alpha-Film
  • Hexatel
  • Bayerischer Rundfunk (BR)
  • Schweizer Fernsehen (SF)

Montage

  • Suzanne Baron

Musik

  • Sine Nomine

Angaben zur Digitalisierung

Digitalisierungsjahr

  • 2019

Digitalisiert durch

  • filmo

in Zusammenarbeit mit

  • Cinepostproduktion, München
  • RoDo Works AG, Zürich
  • Sound Design Studios, Bern
  • Tonstudios Z, Zürich
  • sine nomine, Solothurn

Mit der Unterstützung von

  • Gertrud Pinkus

Empfohlen von

Marcy Goldberg über «Anna Göldin – Letzte Hexe»

1782 in Glarus wurde die Dienstmagd Anna Göldin wegen angeblicher Hexerei verurteilt und hingerichtet. Der letzte Fall dieser Art in Europa wurde bereits damals kontrovers aufgenommen und seither mehrmals publizistisch und dramaturgisch aufgearbeitet. Die Spielfilmversion von Gertrud Pinkus – angelehnt am gleichnamigen Buch von Eveline Hasler – stellt Göldin nicht, wie sonst üblich, als Opfer einer heimlichen Liebesgeschichte mit ihrem Dienstherren dar, sondern als selbstbewusste und eigenständige Frau, die zum Spielball der gesamten Machtelite ihrer Zeit wird. Auf Hochdeutsch gedreht, lassen die Dialoge die Sprache der Gerichtsprotokolle wieder aufklingen, und erinnern damit an die Einseitigkeit der damaligen Geschichtsschreibung. Als Kontrapunkt dazu die Bildsprache, welche die Welt der Anna Göldin plastisch wiedergibt und die Körperlichkeit ihres Alltagslebens betont. Cornelia Kempers fasziniert in der Rolle der Anna, unterstützt durch ein hochkarätiges Schauspiel-Ensemble. Die Geschichte eines historischen Unrechts, die lange nachhallt.

Wusstest Du, dass...

...der Gerichtsschreiber Johann Melchior Kubli 1782 heimlich an die unveröffentlichte Akte des Gerichtsprozesses von «Anna Göldin» kam? Es gelang ihm, eine Abschrift zu erstellen und diese weiterzugeben. Heute würde man sagen, er hat sie «geleakt».

Facts & Figures

1992
Festival Internacional de Cinema da Figueira da Foz - Le Prix des Femmes
Filmfestival Max Ophüls Preis Saarbrücken - Publikumspreis

1991
Locarno Festival internazionale del film - Prix du Jury Oecuménique

CH: 200'000 Tickets

Extras & Downloads

Download

Presseheft «neue Fassung Anna Göldin - letzte Hexe»

 

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