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Filminformationen
Originaltitel
- Die Erschiessung des Landesverräters Ernst S.
Jahr
- 1976
Dauer (Minuten)
- 99
Originalsprache
- Schweizerdeutsch
- Deutsch
Erhältlich als
- HD 1080p
- audio: OV stereo
- UT: de/fr/it
Stabangaben
Regie
Drehbuch
- Richard Dindo
- Niklaus Meienberg
Kamera
- Robert Gnant
Produktion
- Filmkollektiv Zürich AG
Montage
- Georg Janett
- Richard Dindo
Ton
- Beni Lehmann
Angaben zur Digitalisierung
Digitalisierungsjahr
- 2020
Digitalisiert durch
- filmo
in Zusammenarbeit mit
- Cinegrell AG, Zürich
mit der Unterstützung von
- Cinémathèque suisse, Penthaz
- Richard Dindo
Empfohlen von
Michel Bodmer über «Die Erschiessung des Landesverräters Ernst S.»
«Die Kleinen hängt man, die Grossen lässt man laufen»: Diese These wird aufs Schönste illustriert von der Geschichte des Ernst S., die der wegweisende Dokumentarfilm von Niklaus Meienberg und Richard Dindo aufrollt. Ernst S., als naiver, randständiger Möchtegern-Bohémien im Sanktgallischen aufgewachsen, wollte nicht für ein paar Rappen Stundenlohn in Fabriken malochen, machte lieber Musik und verhökerte 1941 ein paar gemauste Granaten an die Deutschen, um Bier zu kaufen.
Dafür wurde er nachts in einem Wald als Landesverräter totgeschossen, während der halbe Bundesrat, General Wille, Emil Bührle und andere angesehene Eidgenossen ungestraft den Nazis den Teppich ausrollten und mit ihnen grosse Geschäfte machten.
Ein wichtiges und haarsträubendes Stück helvetische Vergangenheitsbewältigung, in dem die Aussagen der Angehörigen von Ernst S. gleich viel Gewicht erhalten wie die Erkenntnisse des Historikers Edgar Bonjour. Ist es Zufall oder Schicksal, dass der Loser Ernst S. dasselbe Lieblingslied hatte wie der Dällebach Kari?
Facts & Figures
1976
Solothurner Filmtage
Internationale Filmwoche Mannheim - Sonderpreis des Oberbürgermeisters
2014
20e Visions du Réel Nyon
2015
50. Solothurner Filmtage
CH: 13'000 Tickets