Schweizer Filme neu entdecken
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Schweizer Filme neu entdecken

Schweiz, 1929: Der Film erzählt das Schicksal von drei Frauen, die heimlich abtreiben – und bricht damit ein Tabu.

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Extras

Filminformationen

Originaltitel

  • Frauennot - Frauenglück

Jahr

  • 1929/1936

Dauer (Minuten)

  • 1929: 61min - 1936: 57min

Originalsprache

  • Deutsch

Erhältlich als

  • HD 1080p
  • audio: OV stereo
  • UT: de/fr/it

Stabangaben

Regie

  • Edouard Tissé

Drehbuch

  • Grigori Alexandrow

Kamera

  • Emil Berna
  • Edouard Tissé

Besetzung

Produktion

  • Praesens Film, Zürich

Produzent

  • Lazar Wechsler

Montage

  • Sergej M. Eisenstein
  • Lazar Wechsler
  • Edouard Tissé

Musik

  • Martin Uhl
  • André Desponds

Angaben zur Digitalisierung

Digitalisierungsjahr

  • Fassung 1929 - 2002
  • Fassung 1936 - 2020

Digitalisiert durch

  • 1929 - SRF Schweizer Radio und Fernsehen
  • 1936 - filmo

in Zusammenarbeit mit

  • 1936 - RoDo Works AG

mit der Unterstützung von

  • Praesens-Film AG
  • Cinémathèque suisse, Lausanne

Empfohlen von

Margrit Tröhler über «Frauennot - Frauenglück»

1929 von Praesens zunächst als Stummfilm produziert, ist «Frauennot – Frauenglück» ein filmisches Monument: Nicht nur wegen der turbulenten Entstehung, Rezeption und Überlieferung, sondern weil Schwangerschaft, Geburt und (illegale) Abtreibung so noch nie im Kino thematisiert wurden. International gingen breite Teile der Öffentlichkeit auf die Barrikaden, so dass die Zensur Kürzungen verlangte. Als Sensation, aber auch Skandal galten die dokumentarischen Aufnahmen eines Kaiserschnitts in der Zürcher Universitäts-Frauenklinik von Emil Berna.

In der expressiven Bildsprache und Kontrastmontage der sowjetischen Avantgarde verbindet der didaktische Film die Reportage mit fiktionalen Szenen. Der Produzent Lazar Wechsler hatte für die erzählenden Teile Sergej Eisenstein nach Zürich geholt, der u.a. mit seinem Kameramann Eduard Tissé anreiste. Dieser übernahm dann Regie und Kamera. Erstaunlich ist die einheitliche Gesamtkomposition; die Argumentation bleibt jedoch unentschieden zwischen Armut als Grund für heimliche Abtreibung, Bewunderung der modernen Ärztekunst und Verherrlichung des Mutterglücks.

Extras & Downloads

Mit Dank an die Cinémathèque suisse für die Bereitstellung von Bildmaterial

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