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Filminformationen
Originaltitel
- Der Fall
Jahr
- 1972
Dauer (Minuten)
- 102
Originalsprache
- schweizerdeutsch
Erhältlich als
- HD 1080p
- audio: OV stereo
- UT: de/fr/it
Stabangaben
Regie
Drehbuch
- Kurt Früh
- Georg Janett
Kamera
- Eduard Winiger
Besetzung
- Walo Lüönd
- Katrin Buschor
- Annemarie Düringer
- Fred Haltiner
- Max Knapp
- Klaus Knuth
- Wolfgang Danegger
- Stephanie Glaser
- Jörg Schneider
- Sigfrit Steiner
- Anneliese Bertschart
Produktion
- Europa Film
Produzent
- Kurt Früh
Montage
- Georg Janett
Musik
- Walter Baumgartner
Angaben zur Digitalisierung
Digitalisierungsjahr
- 2004/2021
Digitalisiert durch
- SRF Schweizer Radio und Fernsehen, Zürich
- filmo
in Zusammenarbeit mit
- On Line Video 46
- TaurusMediaTechnik
- Tpc zürich ag
- RoDo Works AG
mit der Unterstützung von
- Cinémathèque suisse
- Memoriav
Empfohlen von
Benedikt Eppenberger über «Der Fall»
«Der Fall» ist Kurt Frühs verzweifeltster, sein schmutzigster und… sein bester Film. Am Ende seiner Laufbahn kommt endlich alles auf den Tisch. Die ganzen Lebenslügen, die Melancholie, die Einsamkeit, der Tod, all das, was er vordem in seinen Kleinbürger-Melodramen allzu oft hinter runden Enden und geglätteter Sozialkritik hatte verbergen müssen.
Es steckt so einiges von Früh im traurigen Privatdetektiv Alfons Grendelmann (Walo Lüönd), der hier, im Herbst seines Lebens, in einem Fall ermittelt, der ihn zu Fall bringen wird. Wie sein Protagonist hoffte auch Früh auf einen Neubeginn. Mit 57 finanzierte der Filmemacher diesen Zürcher Neo-Noir selbst, um endlich befreit zu sein vom alten Schweizer Film, in dem er feststeckte. So wie der unrealistische Grendelmann, den Masha (Karin Buschor), diese Lolita aus Oerlikon, noch einmal träumen lässt, will der Regisseur mit den Jungen des neuen Schweizer Films noch einmal durchstarten. Wie Grendelmann wird auch Früh von der bitteren Realität eingeholt; «Der Fall» fällt an den Kinokassen durch. Sein Regisseur sollte danach keinen weiteren Film mehr drehen.