«Le livre de cristal»

In «Le livre de cristal» stürzt uns Patricia Plattner mitten in die ergreifende Erzählung von John Billeter, einem von Kummer und Reue zerfressenen Mann.

Als der bekannte Schweizer Orientalist von der UNESCO nach Sri Lanka geschickt wird, um einen heiligen Buddha-Text zu entziffern, gerät seine Welt (von Neuem) aus den Fugen. Er wird von einer schrecklichen Tragödie heimgesucht: Denn genau hier in diesem Land hat seine sri-lankische Frau Selbstmord begangen.

Der Protagonist freundet sich mit einer jungen Ärztin, einem Flüchtlingsjungen und seinem Fahrer an: Sie alle helfen ihm, weiter zukommen und Abstand zu seiner Situation zu gewinnen.

Der Film zeigt einen Aspekt der Trauer als Zwischenwelt zwischen der Vergangenheit und der Zukunft. Die Übersetzung des Kristallbuchs wird so zum Symbol für den Akt des Erinnerns: Wie sich erinnern, wie gedenken? Und wie übersetzt man das Unübersetzbare?