Schweizer Filme neu entdecken
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Schweizer Filme neu entdecken

Der Dokumentarfilm aus dem Jahr 1964 markiert den Anfang des Neuen Schweizer Films. Im Zentrum stehen erstmals Migrantinnen und Migranten: italienische Arbeitskräfte, die damals in der Schweiz als «Problem» wahrgenommen wurden.

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Filminformationen

Originaltitel

  • Siamo italiani

Jahr

  • 1964

Dauer (Minuten)

  • 79

Originalsprache

  • Schweizerdeutsch
  • Italienisch

Erhältlich als

  • HD 1080p
  • audio: OV stereo
  • UT: de/fr/it

Stabangaben

Regie

Drehbuch

  • Alexander J. Seiler
  • Rob Gnant
  • June Kovach

Kamera

  • Rob Gnant

Produktion

  • seiler + gnant, Zürich

Montage

  • Alexander J. Seiler
  • June Kovach

Ton

  • Alexander J. Seiler
  • June Kovach

Angaben zur Digitalisierung

Digitalisierungsjahr

  • 2003 / 2019

Digitalisiert durch

  • Dschoint Ventschr, Zürich
  • filmo (2019)

in Zusammenarbeit mit

  • RoDo Works, Zürich (2019)

mit der Unterstützung von

  • Swiss Films, Zürich

Empfohlen von

Emilie Bujès über «Siamo italiani»

«Siamo Italiani», der auf 16mm und mit der Handkamera gedrehte erste Langfilm von Alexander J. Seiler, markiert einen bedeutenden Wendepunkt im helvetischen, insbesondere deutschweizerischen Filmschaffen. Er beschäftigt sich mit dem komplexen und in der Schweizer Gesellschaft der 1960er-Jahre politisch kontroversen Thema der Migration: fünfhunderttausend Saisonarbeiterinnen und -arbeiter folgten der dringenden Nachfrage der Industrie. Doch wie Max Frisch in seinem berühmt gewordenen Satz bemerkt hat: «Wir riefen Arbeitskräfte, und es kamen Menschen.» Dem «Direct Cinema» verpflichtet, schlägt sich der engagierte Dokumentarfilm bewusst auf die Seite der Italiener, um von der Not derer zu berichten, die für lange Zeit «Fremde» bleiben sollten. Ein Film, an dem man nicht vorbeikommt und der unweigerlich - und traurigerweise – die aktuelle Lage widerspiegelt.

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