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Filminformationen
Originaltitel
- Nachbeben
Jahr
- 2005
Dauer (Minuten)
- 96
Originalsprache
- Schweizerdeustch
Erhältlich als
- HD 1080p
- audio: OV stereo
- UT: de/fr/it
Stabangaben
Regie
- Stina Werenfels
Drehbuch
- Petra Lüschow
- Stina Werenfels
Kamera
- Piotr Jaxa
Besetzung
- Michael Neuenschwander
- Georg Scharegg
- Susanne-Marie Wrage
- Bettina Stucky
- Olivia Frolich
- Leonardo Nigro
- Mikki Levy
Produktion
- Dschoint Ventschr Filmproduktion AG
Montage
- Isabel Meier
Musik
- Winfried Grabe
Angaben zur Digitalisierung
Digitalisierungsjahr
- 2019
Digitalisiert durch
- filmo
in Zusammenarbeit mit
- Cinegrell AG, Zürich
mit der Unterstützung von
- Dschoint Ventschr Filmproduktion AG
- Cinémathèque suisse, Penthaz
Empfohlen von
Marcy Goldberg über «Nachbeben»
Im Leben des Investmentbankers Hanspeter und seiner Frau Karin brodelt einiges unter der Oberfläche. Zum Eklat kommt es an einem Grillabend im Garten ihrer durchgestylten Zürichsee-Villa. Mit dabei: der pubertierende Sohn, das dänische Au-Pair-Mädchen, Hapes Chef und seine Frau, und der listige Praktikant. Eine Konstellation, in der es von Intrige, Verrat und Machtspielen wimmelt. Als der Abend vorbei ist, bleibt nichts mehr, wie es war.
Nachbeben gehört zu den seltenen Schweizer Spielfilmen, die im Finanzmilieu angesiedelt sind. Als Vorbereitung für ihren ersten abendfüllenden Kinofilm arbeitete Stina Werenfels eine Zeitlang im Bankwesen – und beobachtete die Szene so scharfsinnig, dass ihre Geschichte nicht nur bis heute verblüffend authentisch wirkt, sondern bereits 2006 die Finanzkrise von 2008 und danach vorwegnahm.
Ähnlich wie Claude Gorettas L’Invitation (1973) – der andere grosse Gartenparty-Film der Schweizer Filmgeschichte – führt Nachbeben in die Welt des schönen bürgerlichen Scheins, um die darin verstecke Heuchelei, Torheit, Grausamkeit und Verzweiflung auf genüssliche Art zu entlarven. Werenfels verführt uns mit ihren tief gezeichneten Figuren und schillernden, bunten Oberflächen, bis der Schluss uns wie eine Ohrfeige erwischt.
Wusstest Du, dass...
...Regisseurin Stina Werenfels «Nachbeben» ihrem Vater widmete? Sie schätzte an ihm, dass er den Humor im Tragischen erkannte. Ihr Vater stammte wie die Figuren im Film aus einer grossbürgerlichen Familie.
Facts & Figures
2007
Bundesamt für Kultur - Swiss Film Award, Special Jury Prize
2006
Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern - NDR-Regiepreis
Viareggio EuropaCinema - Hauptpreis "Bester Film"
Filmpreis Stadt Zürich - Zürcher Filmpreis
Berlinale Selektion 21. Panorama
CH: 23'500 Tickets