Schweizer Filme neu entdecken
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Schweizer Filme neu entdecken

Braucht es eine Armee? Oder kann sie abgeschafft werden? Ein Stück von Max Frisch und ein Stück Schweizer Demokratie.

 

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Extras

Filminformationen

Originaltitel

  • Palaver, Palaver

Jahr

  • 1990

Dauer (Minuten)

  • 92

Originalsprache

  • Deutsch

Erhältlich als

  • HD 1080p
  • audio: OV stereo
  • UT: de/fr/it

Stabangaben

Regie

Drehbuch

  • Alexander J. Seiler
  • mit Szenen aus dem Stück «Jonas und sein Veteran» von Max Frisch

Kamera

  • Rob Gnant
  • Thomas Krempke

Besetzung

  • Jürgen Czielsa
  • Paul Darzac
  • Matthieu Delmonté
  • Marcus Kaloff
  • Max Frisch
  • Peter Bollag
  • Wolf Biermann
  • Jean-Pascal Delamuraz
  • Johan Galtung
  • Andreas Gross
  • Niklaus Meienberg
  • Franz Steinegger
  • Monika Stocker
  • Kaspar Villiger

Produktion

  • Zyklop Film AG (Alexander J. Seiler)
  • Filmkollektiv Zürich AG
  • SRG - SSR
  • Süddeutscher Rundfunk (SDR)
  • Westdeutscher Rundfunk (WDR)

Produzent

  • Alexander J. Seiler
  • Erwin Koller
  • Manfred Nägele

Montage

  • Mirjam Krakenberger

Ton

  • Felix Singer
  • Ingrid Städeli

Musik

  • Michel Seigner

Angaben zur Digitalisierung

Digitalisierungsjahr

  • 2013

Digitalisiert durch

  • Cinémathèque suisse

in Zusammenarbeit mit

  • Cinémathèque suisse

Postproduktion

Empfohlen von der

« Palaver, Palaver »

Alexander J. Seilers grossartige Dokumentarfilme wie «Siamo Italiani» und «Früchte der Arbeit» zeugen von seiner Vorliebe für soziopolitische Themen. Der Mann liebte die Politik und das Kino, aber auch das Theater, die Literatur und die Musik. In «Palaver, Palaver. Eine Schweizer Herbstchronik» bringt Seiler all diese Leidenschaften zusammen.

In einer geschickten Mise en Abîme verfolgen wir parallel die Abstimmunsgkampagne für eine Schweiz ohne Armee von 1989 (und die immer offensichtlich werdende Besorgnis der Befürworter:innen der Armee und der rechten Parteien) und die Chronik von Benno Bessons Inszenierung des Stücks «Jonas und sein Veteran» von Max Frisch, der mit Seiler eng befreundet war.

Die Musik von Michel Seigner verleiht dem Film die Spannung eines Krimis. Die immer wiederkehrenden Bilder der unverrückbaren schneebedeckten Berge und des dicken Herbstnebels erinnern daran, dass die Politik in diesem Land zwar ab und zu Erschütterungen und langsame Reformen erlebt, die Revolution aber nicht von heute auf morgen geschieht. Überdrüssig der Schweizer Lauheit, entschied sich Seiler in seinen letzten Lebensjahren dafür, weiterhin zu protestieren. Indem er schwieg.

Auszeichnungen & Festivals

1990
Mannheim-Heidelberg International Filmfestival, Catholic Film Critics Award (Alexander J. Seiler )

 

Extras & Downloads

Mit Dank an die Cinémathèque suisse für die Bereitstellung von Bildmaterial

Internationale Filmposter

Bildrechte: © Dschoint Ventschr. Sammlung Cinémathèque suisse. Alle Rechte vorbehalten.

Links

dvfilm.ch